tomate - pomodoro

Kaum eine andere Zutat wird in der Italienischen Küche wohl mehr verwendet als die Tomate. In den verschiedensten Formen mit unterschiedlicher Konsistenz kommt diese zum Einsatz. So gilt die Tomate als eines der Aushängeschilder der Italienischen Küche. Ende Sommer geht es übrigens ans Einmachen und Konservieren der Tomaten, eine superitalienische Tradition und Gewohnheit. Apropos superitalienische Gewohnheiten, hatte ich letztes Jahr einen Beschrieb des «dolce far niente» (das süsse Nichtstun) entdeckt. Daraufhin beschloss ich meine eigenen zehn Punkte des «dolce far niente» aufzulisten:

 

1. Erwache am kühlen frühen Morgen, nimm deinen Partner in den Arm und schlafe wieder ein.

2. Trinke einen in der Caffettiera zubereiteten Kaffee.

3. Lasse dich vom Friseur rasieren und frisieren.

4. Iss ein Sandwich am Strand.

5. Lass die Sonne deine Haut küssen.

6. Beklage dich über die Hitze.

7. Gehe im Meer schwimmen.

8. Sitze auf der Strasse und lästere über alle anderen.

9. Koche und esse Pasta mindestens einmal am Tag mit deiner Familie.

10. Trinke einen Amaro oder Limoncello nach dem Essen.

 

Ein Tag vollgespickt mit Ereignissen und doch hat man am Ende nicht wirklich etwas getan, grossartig nicht wahr?

 

Quasi nessun altro ingrediente è più utilizzato nella cucina italiana del pomodoro. Viene utilizzato in un'ampia varietà di forme e con diverse consistenze. Il pomodoro è uno dei fiori all'occhiello della cucina italiana. Tra l'altro, alla fine dell'estate, i pomodori vengono inscatolati e conservati, una tradizione e un'abitudine super italiana. A proposito di abitudini super italiane, l'anno scorso ho scoperto una descrizione del "dolce far niente". Ho quindi deciso di elencare i miei dieci punti del "dolce far niente":

 

1. svegliarsi al fresco del primo mattino, abbracciare il proprio partner e riaddormentarsi.

2. bere un caffè preparato nella caffettiera.

3. farsi la barba e tagliare i capelli dal barbiere.

4. mangiare un panino in spiaggia.

5. lasciare che il sole baci la pelle.

6. lamentarsi del caldo.

7. fare il bagno in mare.

8. sedersi per strada e sparlare di tutti gli altri.

9. cucinare e mangiare pasta in famiglia almeno una volta al giorno.

10. bere un amaro o un limoncello dopo cena.

 

Una giornata piena di eventi e alla fine non si è fatto nulla, fantastico no?


tomaten-passata - passata di pomodoro

Wie vermutlich Millionen andere italienische Familien stellen auch meine Eltern oftmals gegen Ende Sommer die eigenen Tomatenkonserven her. Die ganze Familie nimmt am Ritual teil. So auch bei uns, mindestens für kurze Zeit gehen meine Frau, unsere Kinder und ich oft auch beim Tomateneinmachen mithelfen. Mit dabei sind dann jeweils auch mein Bruder und die vierköpfige Familie meines Onkels. Die Konserven werden später gerecht aufgeteilt. Diese weit verbreitete italienische Tradition wurde vor einigen Jahren in einem Beiblatt einer grösseren Schweizer Zeitung beschrieben. Darauf abgebildet war eine Familie, und wie üblich waren auch dort von den jüngsten bis zu den ältesten alle auf einem Foto abgebildet. Zu der Zeit als der Artikel erschien war meine Grosstante aus Belgien mit ihrem Sohn bei meinen Eltern zu Besuch. Selbstverständlich halfen auch die beiden bei der Herstellung der köstlichen Konserve tatkräftig mit. Die Herstellung der Tomatenkonserve findet jeweils in der freigemachten Garage meiner Eltern statt, dafür werden viele Tische und ein grosser Gaskocher aufgestellt. Rund um den Tisch verteilt erledigen die Anwesenden die verschiedenen notwendigen Arbeitsschritte. Ich erinnere mich, dass in diesem Jahr plötzlich unsere Nachbarin mit dem genannten Artikel auftauchte und uns lachend das Bild zeigte, welches lustigerweise sehr grosse Ähnlichkeit mit unserer Szene in der Garage meiner Eltern aufwies. Sogar unsere Grosstante schien auf dem Bild im Artikel vorhanden zu sein. Die zwei ältesten, diejenige auf dem Bild sowie die bei uns Anwesende wiesen so grosse Ähnlichkeiten auf, so dass alle in Gelächter ausbrachen.

 

Come probabilmente milioni di altre famiglie italiane, i miei genitori preparano spesso le conserve di pomodoro verso la fine dell'estate. Tutta la famiglia partecipa al rito. Anche solo per breve tempo, mia moglie, i nostri figli e io aiutiamo spesso a conservare i pomodori. Anche mio fratello e la famiglia di mio zio, composta da quattro persone, partecipano. Le conserve vengono poi divise equamente. Questa diffusa tradizione italiana è stata descritta qualche anno fa in un articolo di un grande giornale svizzero. Vi era raffigurata una famiglia e, come al solito, tutti, dal più giovane al più anziano, si trovavano nella stessa foto. All'epoca dell'articolo, la mia prozia del Belgio era in visita dai miei genitori con suo figlio. Naturalmente, entrambi hanno contribuito alla produzione della deliziosa conserva. Le conserve di pomodoro vengono sempre preparate nel garage dei miei genitori, che viene sgomberato, e a questo scopo vengono allestiti molti tavoli e un grande fornello a gas. Tutti i presenti, riuniti intorno al tavolo, eseguono i vari passaggi necessari. Ricordo che quell'anno la nostra vicina di casa è comparsa all'improvviso con l'articolo sopra citato e ci ha mostrato ridendo la foto che, stranamente, assomigliava molto alla nostra scena nel garage dei miei genitori. Anche la nostra prozia sembrava essere presente nella foto dell'articolo. I due più anziani, quella nella foto e quella presente con noi, mostravano una tale somiglianza che tutti scoppiarono a ridere.

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tomatenpulver - polvere di pomodoro

Beim Passieren von Tomaten bleiben auch einige Rückstände zurück, in der Regel sind das die etwas härteren Teile der Tomate wie zum Beispiel Teile rund um den Stiel, die Schale oder die Samen. Meistens landen diese auf dem Kompost. Kurz vor der Herstellung der Tomatenpassata sah ich letztes Jahr im Internet ein Video eines Foodbloggers, der diesen vermeintlichen Abfall sammelte. Der Mann trocknete die Tomatenresten im Backofen und machte danach ein Pulver daraus. Als ich dies meinen Verwandten erzählte, entschlossen wir uns es auch zu versuchen. Mein Vater meinte, dass die Herstellung dieses Pulvers früher gang und gäbe war. Das Pulver wurde dann oft als eine Art Farbmittel um beispielsweise Würste oder dergleichen leuchtender rot erscheinen zu lassen. Der inspirierende Foodblogger benutzte das Pulver zur Herstellung von Spaghetti mit Tomaten, welche er in den verschiedensten Formen einsetzte. Ich hingegen verwende das Pulver eher als eine Art Gewürz, beispielsweise im Salat, aber auch um Gerichte zu dekorieren. Ebenfalls mag ich das Pulver auf Butternudeln, diese erhalten so eine frische Note und nehmen einen angenehmen Tomatengeschmack an. Lasst eurer Fantasie für die Verwendung freien Lauf.

 

Quando si fa la passata di pomodoro, rimangono sempre alcuni residui, di solito restano le parti più dure del pomodoro, come quelle intorno al gambo, la buccia o i semi. Nella maggior parte dei casi, questi finiscono nei rifiuti. L'anno scorso, poco prima di preparare la passata di pomodoro, ho visto su Internet un video di un food blogger che raccoglieva questi presunti scarti. L'uomo faceva essiccare gli avanzati nel forno e poi ne ricavava una polvere. Dopo averlo raccontato ai miei parenti, abbiamo deciso di provare anche noi. Mio padre subito mi ha raccontato che un tempo era usanza comune fare questa polvere. La polvere veniva poi spesso utilizzata come una sorta di colorante per far apparire le salsicce o altri prodotti simili di un rosso più intenso. Il food blogger ispiratore invece usava la polvere per fare gli spaghetti al pomodoro, che utilizzava in varie forme. Io, invece, uso la polvere più come una sorta di spezia, ad esempio nelle insalate, ma anche per decorare i piatti. La polvere mi piace anche sulle tagliatelle al burro, che acquistano una nota di freschezza e un piacevole sapore di pomodoro. Lasciate che la vostra fantasia si scateni quando si tratta di utilizzare la polvere al pomodoro.

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tomatenbrei - pappa al pomodoro

Der Tomatenbrei ist ein Gericht, das ich nur aus einem berühmten italienischen Lied kannte. Vor nicht allzu langer Zeit kauften wir ein Kinderbuch mit traditionellen und regionalen italienischen Rezepten für unsere Kinder. In dem der Toscana gewidmeten Kapitel fanden wir das Gericht, das als einer der Leuchttürme der toskanischen Küche beschrieben wird wieder. Obwohl die Rezepte gut beschrieben sind, mag ich es grundsätzlich nicht diese nach zu kochen, ohne sie vorher irgendwo gegessen zu haben. Tatsächlich habe ich mir diesen Tomatenbrei immer eher eine Art Suppe vorgestellt, eher wässrig - was sie in Wirklichkeit ganz und gar nicht ist. Als wir diesen Sommer in den Ferien ein Restaurant in Siena besuchten, fiel uns das Gericht sofort auf der Speisekarte auf, und sowohl meine Frau als auch meine Kinder bestellten es als Vorspeise. Ich bestellte stattdessen eine andere Vorspeise, probierte aber trotzdem hier und da ein paar Löffelchen. An diesem Abend verliebte sich die ganze Familie in ein einfaches, gehaltvolles, nahrhaftes und superleckeres Gericht, das zudem fantastisch duftete. Danach war ich bereit, das Gericht zu Hause nach zu kochen, und heute verrate ich das Rezept.

 

La Pappa al Pomodoro e un piatto che conoscevo solo grazie a una celebre canzone italiana la fa da protagonista. Poi poco tempo fa abbiamo comprato un libro di ricette tradizionali e regionali italiane per i nostri figli. Nel capitolo dedicato alla Toscana trovammo proprio lei, descritta come uno dei fari della cucina Toscana. Nonostante le ricette siano ben descritte, a me non piace riprodurle senza averle prima provato da qualche parte. Infatti la pappa al Pomodoro nella mia mente io la immagginavo sempre come una specie di zuppa, piutosto acquosa – cosa che non lo è a fatto. Quest’estate quando durante le vacanze visitammo un Ristorante a Siena, subito notammo la pietanza sul menu, e sia mia moglie che i miei figli la ordinarono come antipasto. Io invece ordinai un altro antipasto, ma provai comunque qualche cucchiaiata qua e là. Quella sera tutta la famiglia si innamorò di un piatto semplice, corposo, nutriente, super gustoso, saporito che mandava un odore pazzesco. Cosî mi sentì proto di riprodurlo a casa, e oggi vi svelo la ricetta.

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gefüllte tomaten - pomodori ripieni

In der Tat handelt es sich bei den gefüllten Tomaten nicht um mein Lieblingsgericht. Zu fest erinnert mich der Geschmack an gedämpfte Tomaten. Vermutlich ist es aber weniger der Geschmack sondern eher die Konsistenz und das Mundgefühl die mir nicht behagen. Trotzdem bereitete meine Mutter diese gefüllten Tomaten von Zeit zu Zeit zu. Und so erinnert mich das Gericht, wie so manch anderes an meine Mutter. Unseren Kindern erklären wir jeweils, dass man ein Gericht scheinbar bis zu 18 Mal versucht haben muss, um sich an den Geschmack zu gewöhnen und definitiv beurteilen zu können ob man es mag oder nicht. Lustig ist es dann, wenn sie unsere eigenen Weisheiten gegen uns verwenden. So auch als ich vor einigen Tagen mit Reisresten vom Vortag die gefüllten Tomaten zubereitete. Ich musste mir das Lachen verkneifen als ich erklärte, dass das Gericht nicht mein liebstes ist und ich meine eigene Weisheit von meinen kleinen als Antwort zurückerhielt. Das schön anzuschauende Gericht ist eine super Beilage zu Fleischgerichten.

 

In effetti, i pomodori ripieni non sono il mio piatto preferito. Il sapore mi ricorda troppo quello dei pomodori al vapore. Tuttavia, probabilmente non è tanto il sapore quanto piuttosto la consistenza e la sensazione in bocca che non mi piace. Tuttavia, mia madre preparava di tanto in tanto questi pomodori ripieni. E così questo piatto, come molti altri, mi ricorda mia madre. Ai nostri figli spieghiamo sempre che, a quanto pare, bisogna provare un piatto fino a 18 volte per abituarsi al sapore e poter giudicare definitivamente se piace o meno. È divertente quando usano le nostre parole contro di noi. È successo qualche giorno fa, quando ho preparato i pomodori ripieni con il riso avanzato dal giorno prima. Ho dovuto trattenere una risata quando ho spiegato che il piatto non era il mio preferito e ho ricevuto in risposta le mie stesse parole dai miei piccoli. Il piatto è bello da vedere ed è un ottimo contorno per piatti di carne.

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